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FREILASSING (bo) - „De arte scribendi" - von der
Kunst des Schreibens ist der Titel einer Ausstellung in der Galerie
Stadtmuse-
um in Freilassing, die vom 17. bis 26. Mai zu sehen ist. Die Eröffnung
findet am Donners-
tag, 16. Mai, 19 Uhr, statt. Claudia Richter, Friederike Fürst,
Sepp Lingl und Walter Knaus beteiligen sich an dieser Veranstal-
tung des Kultur Vereins.
Die Kalligraphie findet in den letzten Jahren immer
mehr Freunde. Während sie in anderen Kulturen wie China und Japan
immer schon hochgehalten wurde und das bis in unsere Zeit, wurde
sie hierzulande lange Zeit vernachlässigt. Dabei gibt es im abendländischen
Raum sehr schöne Beispiele dieser Kunst, man denke nur an die handgeschriebenen
Bibeln.
Die vier an der Ausstellung in Freilassing beteiligten
Künstler wollen der Kunst des Schreibens wieder zum Durchbruch verhelfen.
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Dass jeder Teilnehmer dabei einen ganz
eigenen unverwechselbaren Stil entwickelt hat, macht die Sache besonders
interessant.
Während die Freilassinger Friederike Fürst, Sepp Lingl
und Walter Knaus sicher für die meisten ein Begriff sind, ist Claudia
Richter hierzulande noch weniger bekannt. Sie wurde in Rabenstein
geboren, besuchte das Gymnasium in Burghausen, studierte an der TU
München Mathematik. Seit 1986 ist sie Geschäftsführerin der Richter
DV-Lösungen GmbH in Tettnang.
Bereits in der Schulzeit entwickelte sie Interesse für
Kalligraphie. Ab 1983 widmete sie sich der chinesisch-japanischen
Tuschemalerei und studierte dies bei angesehenen Lehrern, ebenso wie
die Kalligraphie. 1997 erschien das erste handgeschriebene Buch von
Claudia Richter. In Burghausen hat sie ihre Werke bereits der Öffentlichkeit
vorgestellt, und nun kommt die Tettnangerin nach Freilassing und zeigt
hier ihr Können. |